Ich erinnere mich noch gut an die Zeiten, in denen eifersüchtig darauf geachtet wurde, bloß nichts vom dem Preis zu geben, was man gelernt, erarbeitet und entwickelt hatte. Bloß keinen potenziellen Kunden abgeben, bloß nicht zugeben, dass jemand anderes vielleicht bei einer bestimmten Fragestellung kompetenter oder schlicht passender ist. Das war in spirituellen Kreisen, in denen es ja vermeintlich immer um das Wohl der Welt ging, nicht anders als im „normalen“ Leben. Da menschelte es oft ganz gewaltig.
Die Idee, auserwählt und damit der göttlichen Quelle näher und somit auch dichter an der einen großen Wahrheit zu sein als andere, war gang und gäbe.
Ich fand den Gedanken immer schräg. Esoterik als philosophische Lehre, die nur für einen begrenzten „inneren“ Kreis zugänglich ist, hat mir nie gefallen. Ich fand das immer anmaßend und habe deshalb auch grundsätzlich von Spiritualität gesprochen, also der Überzeugung, dass es etwas Größeres gibt, das die Welt zusammen hält, als wir es uns mit unserem Erbsenverstand vorstellen können.
Eben den einen großen Spirit, den Geist der alles verbindet.
Es mag eine Zeit gegeben haben, in der die Wortwahl Esoterik zutreffend war, aber ich habe intuitiv gespürt, dass diese Zeiten vorbei sind.
Sternzeichen Fische eben: alles ist möglich, alles ist denkbar, vielleicht ist auch alles ganz anders.
Inzwischen hat sich rumgesprochen, dass der einzige Weg eine neue Welt zu bauen, der des Miteinander ist. Netzwerke werden Realität, der/die andere ist immer weniger eine Konkurrenz, sondern wird als Bereicherung erlebt.
Göttin sei Dank!
Die unterschiedlichen Felder und Ansätze fließen ganz natürlich mehr und mehr ineinander. Immer klarer wird erkennbar, dass wir alle im Grunde fast gleiche Dinge sagen und anbieten.
Spannender Weise tauchen bestimmte Erkenntnisse was die nächsten Schritte sind und Wege, wie wir sie gehen können, in den verschiedenen Disziplinen fast zeitgleich auf.
Es gibt sie eben doch: die Qualität von Zeit!
Die Zeit des Miteinander.
Wir verbinden uns, tauschen uns aus, empfehlen uns sogar weiter. Und wenn wir den Satz „Alles ist eins“ jetzt nicht endlich praktizieren, also erden, wenn wir nicht leben, dass es unendliche Fülle gibt und dass genug für alle da ist, dann haben wir wirklich nichts gelernt.
Das gilt nicht nur für Menschen und Organisationen, sondern genauso für unsere eigenen ursprünglich alternativen Ansätze. So kombiniere ich seit Kurzem sehr viel mutiger die verschiedenen Methoden ganz ohne „Rücksicht“ auf die reine Lehre, also auf das, was ich mal gelernt habe. Ich frage kaum noch: soll ich diesen oder jenen Weg wählen, sondern viel zielgerichteter: was hilft?
Ich ergänze meine Channelings mit Aspekten der Astrologie, Kraftbilder entwickeln sich aus der Timeline-Arbeit, die Elise Mila Impuls Technik unterstützt meine Arbeit mit dem Emotionscode.
Und damit meine ich nicht nur die reine Anwendung, sondern den verbindenden Geist hinter all dem.
Es gilt nicht mehr ‚entweder – oder‘ sondern nur noch ’sowohl – als auch‘.
Auch unser Inneres spiegelt diese Entwicklung wider. Die energetischen Felder in uns unterstützen uns MITEINANDER in einer Intensität, wie ich es bisher noch nicht erlebt habe.
So reicht das Innere Kind in uns ganz selbstverständlich unserem so oft verdammten Ego die Hand und lässt es kreativ und kraftvoll sein, lässt es für das große Ganze wirken und somit einen ergänzenden Aspekt hinzufügen.
Das ist neu, gab es doch auch in den spirituellen Weltbildern „gut“ und „böse“, wobei das Ego eigentlich immer „böse“ war und möglichst schnell weg musste.
Aber so lange wir noch diese Trennung durchführen, bestimmte Anteile in uns, Menschen und Meinungen verurteilen, werden wir auf dem Weg in eine neue, bessere Welt nicht voran kommen.
Das bedeutet nicht, dass wir alles gut heißen sollen.
Es heißt, jeder Teil von uns soll mitkommen dürfen auf dieser Reise. Es heißt, dass wir versöhnen, transformieren und miteinander verbinden, was ist.
Auch die Aspekte, die wir nicht wirklich mögen und vermeintlich nur stören.
Es heißt, dass wir liebevoll auf alles um uns herum schauen und es integrieren, annehmen und sein lassen.
Wie das gehen kann?
Es gibt viele Möglichkeiten, hier finden Sie einige davon.